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Therapie bei Brustkrebs | Behandlungsmöglichkeiten im Überblick

Moderne Brustkrebstherapien sind individuell abgestimmt. Je nach Tumorstadium, biologischen Merkmalen und Ihren persönlichen Bedürfnissen werden Operation, Bestrahlung, Medikamente oder Kombinationen eingesetzt. Ziel ist es, in frühen Stadien Heilung zu erreichen und in fortgeschrittenen Situationen die Erkrankung unter Kontrolle zu halten und Beschwerden zu lindern.

Es gibt viele Wege, Brustkrebs erfolgreich zu behandeln. Ihr Behandlungsteam entwickelt mit Ihnen einen Plan, der zu Ihrer Situation passt. Ziel ist immer: die wirksamste und verträglichste Therapie für Sie.

Wie wird die passende Therapie gewählt

Wie wird die passende Therapie gewählt?

Nach der Diagnose erstellt Ihr Behandlungsteam einen individuellen Plan. Wichtige Faktoren sind Tumorstadium, Hormon- oder HER2-Status und persönliche Bedürfnisse. Ihr Fall wird im Tumorboard (Fachärzt:innen verschiedener Disziplinen) besprochen.

Operation-bei-Brustkrebs

Operation bei Brustkrebs

Die Operation ist in der Brustkrebs Behandlung meist der erste Schritt. Ziel ist es, den Tumor vollständig zu entfernen. Bei etwa 70 % der Patientinnen ist eine brusterhaltende Operation möglich. Nur bei sehr großen oder ungünstig gelegenen Tumoren ist eine Mastektomie notwendig.

Strahlentherapie bei Brustkrebs

Strahlentherapie bei Brustkrebs

Hochenergetische Strahlen zerstören verbliebene Tumorzellen. Meist wird die Strahlentherapie nach einer Operation eingesetzt, um das Risiko eines Rückfalls zu verringern. Die Behandlung erfolgt ambulant, meist fünfmal pro Woche über mehrere Wochen.

Chemotherapie-bei-Brustkrebs

Chemotherapie bei Brustkrebs

Die Chemotherapie bei Brustkrebs ist eine systemische Therapie, die Tumorzellen im gesamten Körper bekämpft. Sie kommt zum Einsatz, wenn ein hohes Rückfallrisiko besteht oder der Tumor besonders aggressiv ist. Die Chemotherapie wird oft vor (neoadjuvant) oder nach (adjuvant) einer Operation eingesetzt, manchmal auch als alleinige Therapie.

Antihormontherapie-(endokrine-Therapie)

Antihormontherapie (endokrine Therapie)

Zwei Drittel aller Brustkrebserkrankungen sind hormonabhängig. Diese Tumoren wachsen unter dem Einfluss von Östrogen oder Progesteron. Die Antihormontherapie blockiert diese Wirkung oder reduziert die Hormonproduktion.

Zielgerichtete-Therapie-bei-Brustkrebs

Zielgerichtete Therapie bei Brustkrebs

Zielgerichtete Medikamente greifen gezielt in Signalwege der Tumorzellen ein, z. B. HER2-Rezeptoren. Häufig in Kombination mit Chemotherapie.

Immuntherapie-bei-Brustkrebs

Immuntherapie bei Brustkrebs

Die Immuntherapie ist vor allem beim triple negativen Brustkrebs von Bedeutung. Sie aktiviert das Immunsystem, damit es Krebszellen erkennt und bekämpft.

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Nebenwirkungen und wie man damit umgeht

Jede Therapie kann Nebenwirkungen haben. Ihr Behandlungsteam hilft, diese zu lindern.

Operation

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Schmerzen, Wundheilungsstörungen, Brustformveränderung

Strahlentherapie

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Hautreizungen, Müdigkeit

Chemotherapie

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Haarausfall, Übelkeit, Infektanfälligkeit

Antihormontherapie

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Hitzewallungen, Gelenkbeschwerden

Zielgerichtete/ Immuntherapie

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abhängig vom Medikament

Tipp

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Nebenwirkungen sind meist behandelbar – sprechen Sie Ihr Team an.

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Was Sie über Brustkrebs wissen sollten – mit Fokus auf triple-negativen Brustkrebs

Diese Broschüre erklärt verständlich, was die Diagnose bedeutet, welche Besonderheiten triple-negativer Brustkrebs mit sich bringt und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Häufige Fragen zur Brustkrebs-Therapie

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Die Dauer einer Brustkrebsbehandlung hängt stark von der Art der Therapie und den individuellen Faktoren ab. Operationen erfolgen meist kurzfristig, während Strahlen- oder Chemotherapien über Wochen bis Monate laufen können. Antihormon- oder zielgerichtete Therapien werden oft über Jahre verabreicht. Das Behandlungsteam erstellt einen individuellen Zeitplan, der regelmäßig überprüft und angepasst wird

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Ob eine Berufstätigkeit während der Behandlung möglich ist, hängt von der Therapieform, dem Nebenwirkungsprofil und der persönlichen Belastbarkeit ab. Manche Patientinnen arbeiten in Teilzeit weiter, andere nehmen eine längere Auszeit. Eine stufenweise Wiedereingliederung nach der Therapie kann den Übergang erleichtern. Ärzt:innen und Betriebsmediziner:innen beraten individuell.

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Nebenwirkungen wie Übelkeit, Fatigue oder Hautprobleme sind bei vielen Therapien möglich. Wichtig ist, Beschwerden frühzeitig dem Behandlungsteam mitzuteilen. Es stehen zahlreiche unterstützende Maßnahmen und Medikamente zur Verfügung, um Nebenwirkungen zu lindern. Ziel ist es, die Lebensqualität zu erhalten und die Therapie so verträglich wie möglich zu gestalten.

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Eine gute Vorbereitung auf die Therapie umfasst offene Gespräche mit dem Ärzteteam, das Sammeln von Informationen und die Organisation von Unterstützung im Alltag. Praktisch sind Checklisten für Arzttermine, Fragenkataloge und Absprachen mit Familie oder Freund:innen. Auch psychoonkologische Beratung kann helfen, Sicherheit und Struktur in dieser Zeit zu gewinnen.

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Die Wahl der Behandlung richtet sich nach dem Stadium (0–IV) sowie nach biologischen Eigenschaften des Tumors. Frühe Stadien werden oft mit Operation und ggf. adjuvanter Therapie behandelt, fortgeschrittene Stadien erfordern eine Kombination aus systemischer Therapie und ggf. Bestrahlung. Alle Entscheidungen werden im interdisziplinären Tumorboard besprochen und individuell angepasst.

Nächste Schritte

Jede Behandlung ist individuell. Sie haben Zeit, Fragen zu stellen und Entscheidungen gemeinsam mit Ihrem Behandlungsteam zu treffen.